Nachfahren DV174  besuchen Absturzstelle in Speyer



Für Freitag den 24.03.2017 hatten sich zwei Nachfahren von Sgt. Davis, Louise Cullen und ihre Schwester Margaret, beide mit Ehemann, angemeldet, um in Speyer die Absturzstelle des in 1943 im Speyerer Stadtwald abgestürzten Bombers zu besuchen. Die Stelle war im September 2015 durch die IG Heimatforschung RLP in Zusammenarbeit mit der Stadt sowie der Denkmalbehörde Speyer lokalisiert und abschließend sondiert worden. Am 01. Oktober 2016 haben wir dort einen Gedenkstein für die  umgekommene Besatzung realisiert.



Geplant war, dass die beiden Ehepaare aus England am Freitag in Frankfurt landen würden, mit dem Mietwagen die Absturzstelle in Speyer besuchen würden, am Folgetag die Gräber der umgekommenen Besatzung auf dem Alliierten Friedhof im Reichswald nahe Kleve besuchen und am Montagmorgen wieder nach Großbritannien zurückfliegen würden.

 

Am 24.03.2017 trafen wir uns um 15.30 Uhr am Restaurant „Waldeslust“ nahe der Absturzstelle. Nach einer sehr herzlichen Begrüßung fuhren wir von dort aus direkt zum Waldparkplatz nahe der Absturzstelle. Von dort war es ein ca. 10 min. Fußweg. Unterwegs erklärte ich Louise, Margaret und ihren Ehemännern Einzelheiten zum Absturz.


Am Gedenkstein angekommen, wurden weitere Details zum Absturz erläutert und die genaue Stelle gezeigt, wo Einzelfunde gemacht wurden, wo persönliche Gegenstände gefunden wurden, wie der Absturz damals, auf Basis der Funde, abgelaufen sein muss, wie das Flugzeug damals dort gelegen hat. An der Stelle, an dem das Cockpit gelegen hat,  ist immer noch eine Vertiefung im Waldboden sichtbar. Für die Nachfahren war dies ein sehr emotionaler Moment und Sie sind sehr froh, dass sie und andere die Stelle nun besuchen können.

Wieder am Gedenkstein an der Kreuzung angekommen, überreichte ich Margaret und Louise ein Geschenk im Namen der IG Heimatforschung/460 Sqn. RAAF Veterans and Friends Group. Für beide hatten wir eine hölzerne Erinnerungsplaquette, inkl. Wid- mung und Originalteile, Kleinteile, die wir an der Absturzstelle gefunden haben, in Erinnerung an ihr an dieser Stelle umgekommenes Familienmitglied. Dies war ein toller und für die beiden ein sehr emotionaler Moment. Im Anschluß daran liefen/fuhren wir wieder zum Restaurant zurück und es gab ein sehr gemütliches Beisammensein. Der am Folgetag geplante Besuch im Reichswald, zusammen mit dem Besuch der Absturzstelle und des Gedenksteines, hat bei allen Familienmitgliedern einen sehr tiefen und nachhaltigen Eindruck hinterlassen.                         Erik Wieman