Arbeitseinsatz IG Heimatforschung Rheinland-Pfalz

Gedenkstein Lancaster Mk. III DV 174, 460 Sqn. RAAF

Absturzstelle Speyer

 


Am 16.07.2016, hatte die IG Heimatforschung, in Person von Peter Berkel und mich selbst,  zusammen mit Heiko Peimann und Christian Matthes, die ebenfalls der IG angehören, einen Arbeitseinsatz zwecks Steinsetzung an der Absturzstelle des in 1943 abgestürzten Lancaster Bombers in Speyer. Herr Martin Heinz von IFA Service Heinz, einem der Sponsoren, war mit seiner Frau ebenfalls im Speyerer Wald zugegen. Nach dem Auffinden der Stelle im September 2015 durch Peter Berkel und mich, fast genau auf den Tag 72 Jahre nach dem Crash, und dem ausfindigmachen der Nachfahren in Australien und Grossbritannien, nähern wir uns dem Abschluß des Projektes Speyer DV174; Einem Gedenkstein für die gefallenen Soldaten.


Der Gedenkstein wurde von Fa. IFA Service Heinz, zusammen mit einem anonymen Sponsor, gespendet und ruhte bereits seit 2 Monaten bei mir im Hof auf einem Anhänger. Das Sponsorenpaar Heinz half bei der Steinsetzung auch tatkräftig mit. Als die schriftliche Genehmigung zum Setzen des Steins von der Stadt Speyer vorlag, wurde, nachdem die Erlaubnis, den Wald zu befahren, ebenfalls eintraf, mit dem Förster ein Termin zwecks Steinsetzung geplant. Alles verlief reibungslos. Nach sechs Stunden Arbeit und 400 Kilo Beton, in den der Stein eingebettet wurde, stand der 500 Kilo Gedenkstein. Der Stein war relativ

unbeweglich und ohne Kran hieß es für alle, kräftig mit anpacken. Wir waren ein super Team und alles hat im Endeffekt super gepasst. Die Davis-Familie aus Grossbritannien , die Nachfahren von einem der Besatzungsmitglieder, möchte in Kürze das Grab in Rheinberg und die Absturzstelle im Speyerer Wald besuchen. Sie sind sehr froh, dass wir die Stelle gefunden haben und sich jemand in Deutschland darum kümmert. Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Stadt Speyer, der Denkmalbehörde, dem Forstamt und den Sponsoren, die es möglich gemacht haben, die Absturzstelle zu suchen und den Gedenkstein zu realisieren.

 

 

Eine begeisterte Geocacherin und Unterstützerin der IG Heimatforschung Rheinland-Pfalz, Tina Wollenschneider, plant, an dem Gedenkstein, ein Geocache zu platzieren, mit einer Aufgabe, die den die Stelle aufsuchenden Geocachern die Geschichte des 2. Weltkriegs und der Absturzstelle näher bringen soll. Also auch in dieser Richtung eine Möglichkeit, neben dem Gedenkstein, die Stelle und die Schicksale der Crew gegen das Vergessen zu bewahren. Die Idee wurde in Australien und England mit Begeisterung aufgenommen.

 

Erik Wieman